Das EDEN ISS-Projekt ist ein Forschungsprojekt im Rahmen des EU-Aktionsprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Demonstration von fortschrittlichen Technologien für den Pflanzenanbau in geschlossenen Umgebungen, insbesondere mit Blick auf den Einsatz im Weltraum. Das Projekt konzentriert sich auf die Sicherstellung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion für zukünftige bemannte Weltraummissionen, einschließlich der Internationalen Raumstation (ISS), Mond- und Marsmissionen.

Die Schlüsselziele des EDEN ISS-Projekts umfassen die Herstellung einer weltraumanalogen mobilen Testanlage, den Einbau und Test eines Pflanzenanzuchtsystems in einem Forschungsmodul für die ISS und eines Gewächshauses für planetare Anwendungen. Weiterhin sollen Schlüsseltechnologien angepasst, integriert und demonstriert werden. Das Projekt befasst sich auch mit der Entwicklung von Betriebsmethoden für den Anbau höherer Pflanzen zur sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmittelproduktion. Es untersucht zudem das mikrobielle Verhalten und Gegenmaßnahmen innerhalb der Pflanzenanzuchtkammern.

Das EDEN ISS-Gewächshaus, auch als Mobile Test Facility (MTF) bezeichnet, wurde in der Antarktis in der Nähe der Neumayer-Station III installiert. Es besteht aus zwei Containern, die verschiedene Bereiche wie eine Luftschleuse, einen Service-Bereich und das eigentliche Gewächshaus umfassen. Während der Betriebsphasen wurden erfolgreich essbare Biomasse für die Besatzung der Neumayer-Station III produziert. Das Projekt, das offiziell im April 2019 endete, wird jedoch bis mindestens 2020 fortgesetzt, um weitere Erkenntnisse im Betrieb eines Controlled Environment Agriculture (CEA)-Moduls zu sammeln. Das EDEN ISS-Projekt stellt somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Technologien für die Lebenserhaltungssysteme im Weltraum dar.

Das Hauptanwendungsgebiet des gesuchten 3D-Drucker besteht darin Prototypen und Funktionsteile für das Projekt EDEN ISS für das „Bioregenerative Lebenserhaltungssysteme (BLSS)“ herzustellen. Vorwiegend sollen damit Modulare Systeme für das in der Antarktis stehende BLSS System gedruckt werden. Daher fiel die Wahl des DLR.e.V. auf den Modix Big Meter, da es sich hierbei um einen 3D-Drucker handelt der sich durch seinen enormen Bauraum (1010 x 1010 x 1010 mm) auszeichnet. Dank dieses großen Bauraumes, können mithilfe des Modix Big Meter Prototypen und Funktionsteile im Originalmaßstab für das EDEN ISS Projekt in der Antarktis hergestellt werden. Dadurch kann an mögliche Veränderungen der Anforderungen des Projektes schnell und unkompliziert reagiert werden.